08.04.2024 - München
Die Baukrise trifft die bayerischen Ingenieurbüros, so die aktuelle Konjunkturumfrage der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau. Die Büros blicken deutlich pessimistischer in die Zukunft als noch im Vorjahr. Nur noch 49,5 Prozent der Büros schätzen ihre aktuelle Geschäftslage positiv ein. 37,9 Prozent der Befragten rechnen mit einem sinkenden Auftragsvolumen im Jahr 2024. Ganze 60,4 Prozent geben an, dass sich die aktuellen Krisen negativ auf die wirtschaftliche Situation ihres Büros ausgewirkt haben. Als häufigste Gründe wurden Auftragsrückgänge, Stornierungen und Ausschreibungsengpässe, gestörte Projektabläufe sowie Lieferengpässe und Preissteigerungen genannt.
Aktuell blicken die bayerischen Ingenieurbüros mit Sorge in die Zukunft. Nur noch 49,5 Prozent schätzen ihre aktuelle Geschäftslage positiv ein (Vorjahr 64,3 Prozent), 37,6 Prozent befriedigend (Vorjahr 30,3 Prozent) und 12,9 Prozent negativ (Vorjahr 5,4%).
Das derzeitige Auftragsvolumen beurteilen nur noch 47,5 Prozent als gut (Vorjahr 62,7 Prozent), 36,9 Prozent als befriedigend (Vorjahr 30,8 Prozent) und 15,6 Prozent als schlecht (Vorjahr 6,4%). Für das Jahr 2024 rechnen lediglich 12,5 Prozent der Befragten mit einer Steigerung des Auftragsvolumens (Vorjahr: 13,9 Prozent). 49,6 Prozent gehen davon aus, dass ihr Auftragsvolumen gleich bleiben wird (Vorjahr 58,6 Prozent) und 37,9 Prozent, dass es sinken wird (Vorjahr 27,4 Prozent).
Mit 60,4 Prozent geben deutlich mehr Büros an als noch im Vorjahr (55,3 Prozent) an, dass sich die aktuellen Krisen (Krieg in der Ukraine, Krise im Wohnungsbau, Preissteigerungen, Lieferengpässe etc.) negativ auf die wirtschaftliche Situation ihres Büros ausgewirkt haben. Davon melden 24 Prozent eine deutliche Verschlechterung und 36,4 Prozent eine leichte Verschlechterung.
37,5 Prozent der Büros gaben an, keine Veränderung zu spüren (Vorjahr 39,9 Prozent) und 2 Prozent, dass sich die aktuellen Krisen im Sinne einer Verbesserung auf ihre wirtschaftliche Situation ausgewirkt haben (Vorjahr 4,8 Prozent).
Auf die Frage, welche Faktoren die wirtschaftliche Situation ihres Unternehmens maßgeblich beeinflusst haben, nennen 53,3 Prozent der befragten Büros Auftragsrückgänge, Stornierungen und Ausschreibungsengpässe an (Vorjahr 36,2 Prozent). 48,9 Prozent der Befragten geben gestörte Projektabläufe (Vorjahr 54 Prozent) aufgrund aktueller Krisen und 36 Prozent Lieferengpässe und Preissteigerungen (Vorjahr 48,2 Prozent).
33,3 Prozent geben den Ingenieurmangel an (Vorjahr 41,2 Prozent) und 35 Prozent der Büros einen Mangel an technischen Fachkräften und Bauzeichner/innen (Vorjahr 39,6 Prozent). Als weitere Faktoren mit Auswirkungen auf die wirtschaftliche Situation ihres Unternehmens geben 33,9 Prozent den Wegfall der verbindlichen HOAI Mindest- und Höchstsätze an (Vorjahr 29,8 Prozent) und 10,1 Prozent die Einführung digitaler Planungsmethoden / BIM (Vorjahr 11 Prozent).
„Diese Zahlen zeigen, dass die aktuellen wirtschaftlichen Krisen und die Stagnation am Bau direkte negative Konsequenzen für die bayerischen Ingenieurbüros haben. Über 60 Prozent unserer Büros haben angegeben, dass sich ihre wirtschaftliche Situation dadurch verschlechtert hat“, sagt Prof. Dr.-Ing. Norbert Gebbeken, der Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau. „Gerade Auftragsrückgänge, Stornierungen und Ausschreibungsengpässe, gestörte Projektabläufe sowie Lieferengpässe und Preissteigerungen, aber auch der Mangel an qualifizierten Ingenieuren, technischen Fachkräften und Bauzeichnern, schlagen hier stark durch."
Die Einstiegsgehälter für Bachelor- und Masterabsolventen sind gegenüber 2023 deutlich angestiegen. 63 Prozent der Büros zahlen Berufseinsteiger/innen inzwischen ein Bruttojahresgehalt über 45.000 Euro (Vorjahr: 52 Prozent). 28 Prozent der Büros zahlen ein Bruttojahresgehalt zwischen 40.000 und 45.000 Euro (Vorjahr: 38 Prozent) und nur noch 9 Prozent unter 40.000 Euro (Vorjahr 10 Prozent).
40,2 Prozent der befragten Ingenieurbüros haben derzeit offene Stellen. Hier gibt es eine deutliche Veränderung im Vergleich zum Vorjahr mit 54,5 Prozent. 59,9 Prozent haben Schwierigkeiten, Stellen mit qualifiziertem Personal zu besetzen. Im Vorjahr waren dies 64,1 Prozent.
Die Umsatzentwicklung für 2024 wird wesentlich schlechter eingeschätzt als noch im Vorjahr. 38,6 Prozent der Befragten rechnen mit sinkenden Umsätzen in ihrem Ingenieurbüro (Vorjahr 28 Prozent).
Nur noch 15,3 Prozent (Vorjahr 18,2 Prozent) der Teilnehmenden gehen von steigenden Umsätzen aus. 46,1 Prozent (Vorjahr 53,9 Prozent) erwarten, dass ihre Umsätze gleich bleiben.
Auch bei der Ertragslage ergibt sich eine Verschlechterung zum Vorjahr.
So beurteilen nur noch 36,5 Prozent (Vorjahr 44,8 Prozent) ihre derzeitige Ertragslage als gut, das entspricht 8,3
Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. 47,5 Prozent (Vorjahr 46,9 Prozent) beurteilen
ihre derzeitige Ertragslage als befriedigend und 16 Prozent (Vorjahr 8,2
Prozent) als schlecht.
Für das Jahr 2024 rechnen nur noch 11,1 Prozent der Umfrageteilnehmer mit einer Verbesserung ihrer Ertragslage (Vorjahr: 13,3 Prozent).
52,6 Prozent (Vorjahr 60 Prozent) der Befragten erwarten keine Veränderung. Jedoch gehen 36,3 Prozent der Büros von einer Verschlechterung der Ertragslage im Jahr 2024 aus. Im Vorjahr waren dies 26,6 Prozent, es ergibt sich also eine Verschlechterung um beinahe 10 Prozentpunkte
Wie kann es gelingen, das Potenzial von neuen, auch außerhalb der Baubranche entstehenden Technologien, für das Bauwesen zu erkennen? In diesem Sonderteil der Umfrage haben wir Führungskräfte und Entscheider/innen gefragt, welche Inhalte für sie als ergänzende Bildungsangebote von Interesse sind.
40,4 Prozent der Befragten haben großes bis sehr großes Interesse an ergänzenden Bildungsangeboten zu Nachhaltigkeitszielen und deren Umsetzung. An Fortbildungen zu Künstlicher Intelligenz haben 39,6 Prozent großes bis sehr großes Interesse, an Cyber Security 35,7 Prozent, an Daten- und Prozessanalyse 24,2 Prozent und an gesellschaftlichen Moderations- und Kommunikationsprozessen 20,2 Prozent.
Als weniger interessant eingeschätzt werden Bildungsangebote zu ethischer Unternehmensführung und Entscheidungsfindung mit 17,5 Prozent, zu autonomen Systemen und Sensortechnologien mit 15,9 Prozent, zur additiven Fertigung mit 12,3 Prozent, zur automatisierten Fertigung mit 11,3 Prozent und zur Quantentechnologie mit 11,1 Prozent.
Die Umfrage zeigt, wie wichtig die Arbeit der Ingenieure im Bauwesen für Gesellschaft und Wirtschaft sind. So verzeichneten die 79.661 Ingenieurbüros in Deutschland im Jahr 2022 rund 60,61 Milliarden Euro Umsatz und beschäftigten über 500.000 Personen. Mit rund 11,3 Milliarden Euro steuerten die 14.253 freiberuflich tätigen Ingenieure und Ingenieurbüros mit ihren Angestellten in Bayern im Jahr 2021 beinahe ein Fünftel des bundesweiten Umsatzes bei. Dabei betreuen die mittelständischen Ingenieurbüros in Deutschland Bauinvestitionen von rund 324 Mrd. Euro und geben etwa 60.000 jungen Menschen durch Ausbildungsplätze, Praktikanten- und Diplomandenstellen eine Perspektive.
Die Konjunkturumfrage 2024 der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau wurde im Zeitraum vom 21. Februar bis 22. März 2024 unter ihren über 7.600 Mitgliedern durchgeführt. Darunter sind 4.457 Inhaber von Ingenieurbüros und freiberuflich sowie gewerblich tätige Ingenieure. An der Konjunkturumfrage 2024 haben insgesamt 747 Inhaber von Ingenieurbüros und Ingenieure teilgenommen (Rücklaufquote 16,8 Prozent).
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(Quellen: Konjunkturumfrage 2023 und 2024 der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau, Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, Statistisches Bundesamt, Dienstleistungsstatistik 2018, Umsatzsteuerstatistik 2020 und 2021, VDI, ifo Institut. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unseren Geschäftführer, Kommunikation - Marketing - Bildung, Herr Struck, Tel: 089 419434-22, E-Mail: jstrckbykd)
Die aktuelle Geschäftslage wird von nur noch 49,5 Prozent der bayerischen Ingenieurbüros als gut eingeschätzt und hat sich im Vergleich zum Vorjahr (64,3 Prozent) um 14,8 Prozentpunkte verschlechtert. 37,6 Prozent (Vorjahr 30,3 Prozent) beurteilen ihre allgemeine Geschäftslage als befriedigend und 12,9 Prozent (Vorjahr 5,4 Prozent) als schlecht.
Ähnlich sieht es bei der Auftragslage aus. 47,5 Prozent (Vorjahr 62,7 Prozent) beurteilen die derzeitige Auftragslage als gut, 36,9 Prozent (Vorjahr 30,8 Prozent) als befriedigend und 15,6 Prozent (Vorjahr 6,4 Prozent) als schlecht.
Für das Jahr 2024 rechnen nur noch 12,5 Prozent (Vorjahr: 13,9Prozent) mit einer Steigerung des Auftragsvolumens. 49,6 Prozent (Vorjahr 58,6 Prozent) gehen davon aus, dass ihr Auftragsvolumen gleich bleibt. Ganze 37,9 Prozent der Befragten rechnen mit weniger Aufträgen (Vorjahr 27,4 Prozent).
Es zeigt sich also sowohl bei der Geschäfts- als auch bei der Auftragslage eine deutlich negativere Einschätzung als im Vorjahr.
Die Umsatzentwicklung für 2024 wird wesentlich schlechter eingeschätzt als noch im Vorjahr. 38,6 Prozent der Befragten rechnen mit sinkenden Umsätzen (Vorjahr 28 Prozent). Nur noch 15,3 Prozent (Vorjahr 18,2 Prozent) gehen von steigenden Umsätzen aus und 46,1 Prozent (Vorjahr 53,9 Prozent) erwarten, dass ihre Umsätze gleich bleiben.
Auch bei der Ertragslage ergibt sich eine Verschlechterung zum Vorjahr.
So beurteilen nur noch 36,5 Prozent (Vorjahr 44,8 Prozent) der
Umfrageteilnehmer ihre derzeitige Ertragslage als gut, das entspricht 8,3
Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. 47,5 Prozent (Vorjahr 46,9 Prozent) beurteilen
ihre derzeitige Ertragslage als befriedigend und 16 Prozent (Vorjahr 8,2
Prozent) als schlecht.
Im Hinblick auf die Entwicklung der Ertragslage rechnen für das Jahr 2024 nur noch 11,1 Prozent der Umfrageteilnehmer mit einer Verbesserung der Ertragslage (13,3 Prozent).
52,6 Prozent der Befragten erwarten keine Veränderung (Vorjahr 60 Prozent), aber 36,3 Prozent eine Verschlechterung der Ertragslage. Im Vorjahr waren dies 26,6 Prozent.
Die deutlich negativere Einschätzung für 2024 zeigt sich auch an den geplanten Investitionen. So investieren die Ingenieurbüros auf einem niedrigeren Niveau in die Zukunft als im Vorjahr.
Nur noch 18,1 Prozent (Vorjahr 19 Prozent) der Befragten planen, ihre Investitionen im Jahr 2023 weiter zu steigern.
Bei 48,8 Prozent (Vorjahr 55,1 Prozent) werden die Investitionen gleich hoch bleiben und bei 33,1 Prozent (Vorjahr 25,9 Prozent) sinken.
Mit 60,4 Prozent geben deutlich mehr Büros an als noch im Vorjahr (55,3%) an, dass sich die aktuellen Krisen (Krieg in der Ukraine, Krise im Wohnungsbau, Preissteigerungen, Lieferengpässe etc.) negativ auf die wirtschaftliche Situation ihres Büros ausgewirkt haben. Davon melden 24 Prozent eine deutliche Verschlechterung und 36,4 Prozent eine leichte Verschlechterung.
37,5 Prozent der Büros gaben an, keine Veränderung zu spüren (Vorjahr 39,9 Prozent) und 2 Prozent, dass sich die aktuellen Krisen im Sinne einer Verbesserung auf ihre wirtschaftliche Situation ausgewirkt haben (Vorjahr 4,8 Prozent).
Auf die Frage, welche Faktoren im Jahr 2023 die wirtschaftliche Situation ihres Unternehmens maßgeblich beeinflusst haben, nennen 53,3 Prozent der befragten Büros Auftragsrückgänge, Stornierungen und Ausschreibungsengpässe an (Vorjahr 36,2%). 48,9 Prozent der Befragten geben gestörte Projektabläufe (Vorjahr 54%) aufgrund aktueller Krisen und 36 Prozent Lieferengpässe und Preissteigerungen (Vorjahr 48,2%).
33,3 Prozent geben den Ingenieurmangel an (Vorjahr 41,2%) und 35 Prozent der Büros einen Mangel an technischen Fachkräften und Bauzeichner/innen (Vorjahr 39,6%). Als weitere Faktoren mit Auswirkungen auf die wirtschaftliche Situation ihres Unternehmens geben 33,9 Prozent den Wegfall der verbindlichen HOAI Mindest- und Höchstsätze an (Vorjahr 29,8%) und 10,1 Prozent die Einführung digitaler Planungsmethoden / BIM (Vorjahr 11%).
Beim Mangel der am Bau tätigen Ingenieure auf dem Arbeitsmarkt zeichnet sich eine leichte Entspannung im Vergleich zu den Vorjahren ab, die jedoch wohl in Zusammenhang mit der schlechten konjunkturellen Lage steht. Aktuell haben 40,2 Prozent der befragten Büros offene Stellen zu besetzen (Vorjahr 45,5 Prozent). 59,9 Prozent (Vorjahr 64,1 Prozent) der Büros geben an, Schwierigkeiten bei der Besetzung offener Stellen mit qualifiziertem Personal zu haben.
Der gerade bei den Ingenieuren im Bauwesen seit einigen Jahren bestehende Mangel an qualifiziertem Personal auf dem Arbeitsmarkt bereitet den bayerischen Ingenieurbüros also weiter Schwierigkeiten, der Einstellungsbedarf liegt immer noch deutlich über den Absolventenzahlen.
Die Mehrheit der an der Umfrage teilnehmenden bayerischen Ingenieurbüros haben bis zu 5 Mitarbeiter (52,6 Prozent). 28,6 Prozent beschäftigen zwischen 6 und 20 Mitarbeiter, weitere 11,8 Prozent haben 21 bis 50 Mitarbeiter und 7 Prozent mehr als 51 Mitarbeiter.
Für das Jahr 2024 planen nur noch 13,7 Prozent (Vorjahr 18,5 Prozent), ihre Mitarbeiterzahl zu erhöhen. 72,3 Prozent (Vorjahr 71,6 Prozent) rechnen mit keiner Veränderung, jedoch 14 Prozent (Vorjahr 9,9 Prozent) mit einer Verringerung ihrer Mitarbeiterzahl.
Die Einstiegsgehälter der Bachelor- und Masterabsolventen sind im Vergleich zum Vorjahr weiterhin deutlich gestiegen. Der Anteil der Büros, die Einstiegsgehälter über 45 Tsd. Euro zahlen, liegt im Jahr 2023 bei 63 Prozent (Vorjahr 52 Prozent). Der Anteil der Büros, die zwischen 40 und 45 Tsd. Euro zahlen, beträgt 28 Prozent im Jahr 2022 (Vorjahr 38 Prozent). Bei nur 9 Prozent der befragten Büros liegen die Einstiegsgehälter im Jahr 2022 unter 40 Tsd. Euro (Vorjahr 10 Prozent).
Die Einstiegsgehälter steigen also weiterhin und der Wettbewerb um die Absolventen zeigt natürlich auch direkte finanzielle Auswirkungen auf die Büros. Diese Entwicklung ist eine konsequente Reaktion auf den sich seit Jahren verschärfenden Ingenieurmangel. Für die Büros ist das einerseits eine nicht ganz einfache Situation. Andererseits ist diese Entwicklung aber für junge Menschen ein Argument, Bauingenieurwesen zu studieren. Denn bisher galt der Beruf des Bauingenieurs im Vergleich der Ingenieurberufe ja immer als der nicht so gut bezahlte.
Die durchschnittlichen Bruttoeinstiegsgehälter für Bachelor-Absolventen (40 Stunden Woche, inkl. 13. Monatsgehalt/Urlaubsgeld) verteilen sich wie folgt:
Bei den Master-Absolventen wird tendenziell ein höheres Einstiegsgehalt gezahlt:
Der Anteil der öffentlichen Auftraggeber verteilt sich unterschiedlich, hat sich jedoch im Vergleich zum Vorjahr nur in Maßen verändert. 15,1 Prozent haben gar keine öffentlichen Aufträge (Vorjahr 19,1 Prozent), bei 30,1 Prozent der Umfrageteilnehmer beträgt der Anteil der öffentlichen Auftraggeber bis zu 20 Prozent (Vorjahr 27,8 Prozent), bei 30,2 Prozent liegt der Anteil zwischen 21 und 60 Prozent (Vorjahr 29,1 Prozent). 24,6 Prozent gaben an, dass über 60 Prozent aller Aufträge aus der öffentlichen Hand stammen (Vorjahr 23,9 Prozent).
Die Zahlungsmoral der öffentlichen Auftraggeber beurteilen 38,8 Prozent (Vorjahr 44,4 Prozent) als gut, 48,8 Prozent (Vorjahr 44,6 Prozent) als befriedigend und 12,4 Prozent (Vorjahr 10,9 Prozent) als schlecht.
Die Zahlungsmoral der privaten Auftraggeber wird besser beurteilt: 47,5 Prozent (Vorjahr 54,6 Prozent) beurteilen sie als gut, 42,7 Prozent (Vorjahr 38,1 Prozent) als befriedigend und 9,8 Prozent (Vorjahr 6,3 Prozent) als schlecht.
Der Anteil der Aufträge aus dem Ausland bietet nach wie vor noch unerschlossenes Potenzial. 20,6 Prozent (Vorjahr 18,7 Prozent) der Befragten haben Auslandsaufträge, die große Mehrheit mit 79,4 Prozent (Vorjahr 81,3 Prozent) aller Teilnehmenden gab jedoch an, keine Auslandsaufträge zu haben.
Bei der Rechtsform der Planungsbüros stehen „Freier Beruf“ (39,6 Prozent) und die GmbH (45,3 Prozent) an der Spitze.
7 Prozent sind Partnerschaftsgesellschaften mit beschränkter Berufshaftung, weitere 2 Prozent sind Aktiengesellschaften, 2,8 Prozent sind Partnergesellschaften und 3,3 Prozent Sonstige.
Bei der Verteilung auf die Fachbereiche (Mehrfachnennungen möglich) ergibt sich folgendes Bild:
Tragwerksplanung Hochbau | 41,67% |
Objektplanung Hochbau | 27,28% |
Bauen im Bestand | 26,48% |
Bautechnische Nachweise - Standsicherheit | 21,77% |
Objektplanung Tiefbau | 20,97% |
Baubetrieb, Objektüberwachung | 18,01% |
Sachverständigenwesen, Gutachtertätigkeit | 15,05% |
Tragwerksplanung Tiefbau | 13,84% |
Technische Ausrüstung | 13,84% |
Wasser, Abwasser, Abfall | 12,77% |
Projekt- und Objektmanagement | 12,63% |
Bauphysik | 12,10% |
Bautechnische Nachweise - Brandschutz | 11,83% |
Brandschutzplanung | 11,69% |
Gebäudeplanung, Sanierungsplanung | 11,16% |
Verkehrswesen und Raumplanung | 9,41% |
SiGeKo | 9,41% |
Wiederkehrende Bauwerksprüfung | 8,60% |
Vermessung, Geoinformation | 8,33% |
Umwelt und Energie | 6,85% |
Elektrotechnik | 5,91% |
Digitalisierung / Digitale Transformation / BIM etc. | 4,03% |
Geotechnik | 3,63% |
Wie kann es gelingen, das Potenzial von neuen, auch außerhalb der Baubranche entstehenden Technologien, für das Bauwesen zu erkennen? Wie können Ingenieurinnen und Ingenieure den für ihre Arbeit und die Weiterentwicklung ihres Unternehmens nötigen Überblick über den Stand neuer Technologien und aktueller Entwicklungen erhalten?
In diesem Sonderteil der Umfrage haben wir Führungskräfte und Entscheider/innen gefragt, welche Inhalte für sie als ergänzende Bildungsangebote von Interesse sind, an welchen Formaten sie interessiert wären und welchen zeitlichen Aufwand sie bereit wären zu investieren.
40,4 Prozent der Befragten haben großes bis sehr großes Interesse an ergänzenden Bildungsangeboten zu Nachhaltigkeitszielen und deren Umsetzung. An Fortbildungen zu Künstlicher Intelligenz haben 39,6 Prozent großes bis sehr großes Interesse, an Cyber Security 35,7 Prozent, an Daten- und Prozessanalyse 24,2 Prozent und an gesellschaftlichen Moderations- und Kommunikationsprozessen 20,2 Prozent.
Als weniger interessant eingeschätzt werden Bildungsangebote zu ethischer Unternehmensführung und Entscheidungsfindung mit 17,5 Prozent, zu autonomen Systemen und Sensortechnologien mit 15,9 Prozent, zur additiven Fertigung mit 12,3 Prozent, zur automatisierten Fertigung mit 11,3 Prozent und zur Quantentechnologie mit 11,1 Prozent.
Bei der Frage nach den Formaten und dem zeitlichen Umfang der Bildungsangebote bevorzugen 70,9 Prozent der Befragten eine Einführung von max. 2 Stunden, dabei sind 85,7 Prozent für Online-Formate.
Präsenzformate mit Netzwerkcharakter werden von 61,1 Prozent der Befragten bevorzugt, dabei sind 52,8 Prozent für Halbtagsformate und 44,7 Prozent für Ganztagsformate.
Bildungsformate mit angeleitetem Selbststudium sind für 52,8 Prozent der Befragten von Interesse, wobei 80,3 Prozent der Befragten dabei einen Umfang von bis zu 10 Stunden bevorzugen.
Meine allgemeine Geschäftslage ist ...
Mein derzeitiges Auftragsvolumen ist ...
Im Jahr 2024 wird mein Auftragsvolumen ...
Meine derzeitige Ertragslage ist ...
Im Jahr 2024 wird sich meine Ertragslage ...
Honorarumsatz Netto (in Euro) im Jahr 2023
Im Jahr 2024 werden meine Umsätze ...
Wie haben sich die aktuellen Krisen (Krieg in der Ukraine, Krise im Wohnungsbau, Preissteigerungen, Lieferengpässe etc.) auf die wirtschaftliche Situation Ihres Büros ausgewirkt?
Welche
Faktoren haben im Jahr 2023 die wirtschaftliche Situation Ihres Unternehmens
maßgeblich beeinflusst? (Mehrere Antworten möglich)
Im Jahr 2024 werden meine Investitionsausgaben ...
Rechtsform
Ich arbeite hauptsächlich in den Fachbereichen (mehrere Antworten möglich):
Ich beschäftige derzeit insgesamt
Im Jahr 2024 wird sich die Zahl meiner Mitarbeiter ...
Haben Sie derzeit offene Stellen?
Haben Sie Schwierigkeiten, qualifizierte Stellen zu besetzen?
Entwicklung der Einstiegsgehälter – Vergleich 2023 - 2024 (Bachelor- und Masterabsolventen)
Bitte geben Sie das durchschnittliche Bruttoeinstiegsgehalt für Bachelor-Absolventen an
(40 Stunden Woche, inkl. 13. Monatsgehalt/Urlaubsgeld)
Bitte geben Sie das durchschnittliche Bruttoeinstiegsgehalt für Master-Absolventen an
(40 Stunden Woche, inkl. 13. Monatsgehalt/Urlaubsgeld)
Der Anteil an Aufträgen öffentlicher Auftraggeber beträgt (bitte Schätzwerte angeben):
Der Anteil an Auslandsaufträgen beträgt (bitte Schätzwerte angeben):
Die Zahlungsmoral der öffentlichen Auftraggeber beurteilen Sie als
Die Zahlungsmoral der privaten Auftraggeber beurteilen Sie als
Künstliche Intelligenz: Mein Interesse an ergänzenden Bildungsangeboten ist ...
Daten- und Prozessanalyse: Mein Interesse an ergänzenden Bildungsangeboten ist ...
Automatisierte Fertigung (z.B. Robotics, Internet of Things): Mein Interesse an ergänzenden Bildungsangeboten ist ...
Autonome Systeme und Sensortechnologien (z.B. Drohnen): Mein Interesse an ergänzenden Bildungsangeboten ist ...
Additive Fertigung (z.B. 3D-Druck): Mein Interesse an ergänzenden Bildungsangeboten ist ...
Cyber Security: Mein Interesse an ergänzenden Bildungsangeboten ist ...
Quantentechnologie (z.B. neue Rechnerarchitekturen): Mein Interesse an ergänzenden Bildungsangeboten ist ...
Ethische Unternehmensführung und Entscheidungsfindung: Mein Interesse an ergänzenden Bildungsangeboten ist ...
Gesellschaftliche Moderations- und Kommunikationsprozesse: Mein Interesse an ergänzenden Bildungsangeboten ist ...
Nachhaltigkeitsziele und deren Umsetzung: Mein Interesse an ergänzenden Bildungsangeboten ist ...
Konjunkturumfrage 2024 - Ergebnisse
Hier haben wir Ihnen die Auswertung der Konjunkturumfrage aus dem Jahr 2024 zum Download bereitgestellt.
Konjunkturumfrage 2023 - Ergebnisse
Hier haben wir Ihnen die Auswertung der Konjunkturumfrage aus dem Jahr 2023 zum Download bereitgestellt.
Konjunkturumfrage 2022 - Ergebnisse
Hier haben wir Ihnen die Auswertung der Konjunkturumfrage aus dem Jahr 2022 zum Download bereitgestellt.
Konjunkturumfrage 2021 - Ergebnisse
Hier haben wir Ihnen die Auswertung der Konjunkturumfrage aus dem Jahr 2021 zum Download bereitgestellt.
Konjunkturumfrage 2020 - Ergebnisse
Hier haben wir Ihnen die Auswertung der Konjunkturumfrage aus dem Jahr 2020 zum Download bereitgestellt.
Konjunkturumfrage 2019 - Ergebnisse
Hier haben wir Ihnen die Auswertung der Konjunkturumfrage aus dem Jahr 2019 zum Download bereitgestellt.
Konjunkturumfrage 2018 - Ergebnisse
Hier haben wir Ihnen die Auswertung der Konjunkturumfrage aus dem Jahr 2018 zum Download bereitgestellt.
Konjunkturumfrage 2017 - Ergebnisse
Hier haben wir Ihnen die Auswertung der Konjunkturumfrage aus dem Jahr 2017 zum Download bereitgestellt.
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