03.11.2023 - München
Ein einheitlicher digitaler Datenstandard ist Grundvoraussetzung für die Digitalisierung im Planungswesen. Nur so können alle Akteure ohne Informationsverlust digital miteinander kommunizieren. Bundesweit wurde daher der Datenstandard XPlanung eingeführt. Dies bietet den Städten und Gemeinden in Bayern große Chancen für die dringend benötigte Beschleunigung von Planungsprozessen. Um den Kommunen den Einstieg zu erleichtern, hat das Bauministerium in Zusammenarbeit mit den Bezirksregierungen die Netzwerkoffensive „Digitale Planung Bayern“ gestartet.
Bei der Aufstellung von Bauleit-, Raumordnungs- und Landschaftsplänen wirkt eine Vielzahl von Akteuren zusammen. Der einheitliche digitale Standard XPlanung unterstützt dabei den verlustfreien Transfer und Austausch von Daten und Informationen und kann so zu einer deutlichen Beschleunigung von Planungsprozessen führen sowie die Verfahren effektiver und kostengünstiger gestalten.
Bei allen Vorteilen stellt die Einführung und Umsetzung die Kommunen auch vor Herausforderungen. Bayerns Bauminister Christian Bernreiter sichert ihnen die notwendige fachliche Unterstützung zu: „Der Aufbau eines Netzwerks, das einen niederschwelligen und schnellen Austausch untereinander ermöglicht, ist von ganz wesentlicher Bedeutung für eine erfolgreiche Digitalisierung der Planungsverfahren. Der Transformationsprozess kann und wird daher nur in enger Zusammenarbeit mit der kommunalen Ebene entwickelt und umgesetzt werden“, so Bernreiter.
Im Modellprojekt „Digitale Planung Bayern - XPlanung“ haben ausgewählte Gemeinden unterschiedlichster Größe in ganz Bayern unter fachlicher Begleitung des Bauministeriums bereits erste Erfahrungen mit dem digitalen Standard gesammelt. Auf sieben Netzwerktreffen, die das Bauministerium zusammen mit den Regierungen in den letzten drei Wochen in allen Regierungsbezirken durchgeführt hat, berichteten die Modellgemeinden interessierten Vertreterinnen und Vertretern von Städten, Gemeinden und Landratsämtern, aber auch Planerinnen und Planern von ihren Erfahrungen und zeigten Ergebnisse aus dem Modellprojekt.
Trotz unterschiedlichster Voraussetzungen zeigte sich dabei, dass die Einführung des neuen Datenstandards allgemein als großer Gewinn für die tägliche Arbeit im Bereich des Planungswesens gewertet wird. Im Fokus der gut besuchten Veranstaltungen standen darüber hinaus der Austausch, die Vernetzung und der Dialog der Gemeinden untereinander.
Die Kommunen – das sind in Oberbayern die Städte Dachau, Ingolstadt undMünchen sowie die Gemeinden Haar und Piding, in Niederbayern die Städte Deggendorf und Dingolfing sowie die Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, in der Oberpfalz die Stadt Bad Kötzting sowie das Landratsamt Cham, in Oberfranken die Stadt Forchheim und die Gemeinde Bindlach, in Mittelfranken die Stadt Nürnberg und der Markt Weisendorf, in Unterfranken die Stadt Haßfurt und die Gemeinde Himmelstadt sowie in Schwaben die Städte Augsburg und Neu-Ulm sowie die Gemeinde Deiningen – wurden als Anerkennung für ihre Vorreiterrolle und ihre Leistungen im Rahmen der Netzwerkoffensive zu Kompetenzpartnern im Netzwerk „Digitale Planung Bayern“ ernannt.
Bauminister Bernreiter zeigte sich über die große Resonanz der Veranstaltungen sehr erfreut: „Das zeigt das große Interesse an dem Thema und dass wir in Bayern auf dem richtigen Weg sind.“
Weitere aktuelle Informationen zu XPlanung:
Quelle und Grafik: Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr
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