22.02.2024 - München
Am 22. Februar 2024 war der Vorstand der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau beim Parlamentarischen Frühstück mit Abgeordneten der SPD-Landtagsfraktion. Auf der Agenda des Gesprächstermins standen die konjunkturelle Lage der Bauwirtschaft in Bayern, der Themenkomplex Genehmigung und Vergabe und das nachhaltige Planen und Bauen auf dem Weg zu einem klimaneutralen Bayern bis 2040.
Ein drängendes Thema ist die Krise im Wohnungsbau. Gerade für die kleineren und mittleren Ingenieurbüros ist die Lage dramatisch. Die anhaltend schlechte Konjunkturprognose in der Baubranche, die sich v.a. auf den starken Rückgang im Wohnungsbau zurückführen lässt, schlägt sich mittlerweile auch in den bayerischen Ingenieurbüros nieder. Das Ergebnis einer solchen Entwicklung sind handfeste wirtschaftliche Krisen durch fehlende Liquidität bei den Ingenieurbüros.
Gerade in Zeiten, wo der privatwirtschaftlich finanzierte Markt quasi den „Kopf in den Sand steckt“, ist es vor allem an den öffentlichen Auftraggebern, die Konjunktur mit eigenen Vorhaben zu stützen und bei laufenden Projekten am zeitlichen Ablauf festzuhalten. Wir brauchen hier Planungssicherheit und verlässliche Rahmen- und Förderbedingungen.
Die bayerische Planungs- und Bauwirtschaft ist regional und kleinteilig strukturiert. Die aktuellen Entwicklungen bei der Vergabe und den Genehmigungsverfahren gefährden diese effiziente und resiliente Struktur, gerade der Trend zur Vergabe an Generalplaner, Generalunternehmer und Totalunternehmer sowie die zunehmende Zusammenfassung von Bauvorhaben zu großen Einheiten.
Die Genehmigungs- und Verfahrensprozesse müssen beschleunigt werden, damit dringend notwendige bauliche Maßnahmen zeitnah umgesetzt werden können.
Die Auswirkungen des Klimawandels zeigen, dass die massive Reduktion der CO2-Emissionen dringend notwendig ist und unser Handeln nachhaltiger werden muss. Die Bayerische Staatsregierung hat sich das Ziel gesetzt, dass der Freistaat bis 2040 klimaneutral wird.
Die bayerische Bauwirtschaft ist sich ihrer Verantwortung bewusst und hat in einem breiten Verbund der wichtigsten Player der Branche mit dem Bündnis „Sustainable Bavaria“ einen Maßnahmenkatalog erarbeitet und an das Bayerische Bauministerium übergeben. Es ist von großer Bedeutung, dass die öffentliche Hand im Hinblick auf die Nachhaltigkeit und die ökologische Transformation des Bauwesens mit gutem Beispiel vorangeht.
Teilnehmer der BayernSPD-Landtagsfraktion:
Teilnehmer der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau:
Quelle und Fotos: Bayerische Ingenieurekammer-Bau
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