10.01.2019 - Ingenieure, Bauwesen, 2019
„Auf ein gutes Neues“, hieß es landauf, landab in der Silvesternacht. Doch was bringt 2019 für die Ingenieure im Bauwesen? So steht die finale Entscheidung zur HOAI an, die Europawahlen und auch die Digitalisierung und Vergabe werden wichtige Themen sein. Der Vorstand der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau wagt eine Prognose.
Während manche Tage schon rot im Kalender der Kammer markiert sind, weil bereits klar ist, dass an diesem Datum etwas Wichtiges geschehen wird, wird es natürlich auch eine Vielzahl von Ereignissen geben, die wir noch nicht erahnen können. So oder so - Sie können sicher sein, dass sich die Kammer jederzeit tatkräftig für die Belange ihrer Mitglieder einsetzt.
Europa gibt die Richtung vor
Zu den vorhersehbaren Dingen zählt, dass in Sachen HOAI eine endgültige Entscheidung getroffen werden wird. Im ersten Halbjahr 2019 wird der Europäische Gerichtshof sein Urteil verkünden: verstößt die HOAI gegen Europarecht oder nicht? Das Vertragsverletzungsverfahren wurde am 7. November eröffnet - lesen Sie hierzu auch unseren Bericht zum aktuellen Stand der Verhandlung vor dem EuGH.
Das Verfahren vor dem EuGH zeigt, wie wichtig Europa auch für uns in Bayern ist. Deshalb kommt der Europawahl am 26. Mai große Bedeutung zu. Aktuell sitzen 96 deutsche Abgeordnete im Europäischen Parlament, welches insgesamt 751 Sitze hat. Erst im November traf sich eine Delegation der Kammer mit EU-Parlamentariern zu Hintergrundgesprächen.
Neue bayerische Regierung
Europa ist von großer Bedeutung für unser Leben. Doch davor steht die Zusammenarbeit mit den Entscheidern auf Landesebene. Seit wenigen Wochen haben wir in Bayern einen neuen Minister für Wohnen, Bau und Verkehr. Mit 36 Jahren ist der schwäbische Jurist nach Digitalministerin Judith Gerlach der jüngste Minister in Markus Söders Kabinett.
Die gute Zusammenarbeit mit der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau ist dem neuen Minister offenkundig ein großes Anliegen. Denn schon kurz nach Amtsantritt teilte er mit, am 27. Bayerischen Ingenieuretag am 18. Januar zu sprechen. Über dieses Zeichen der Wertschätzung freut sich die Kammer sehr.
Partnerschaftliches Arbeiten
Wichtig im neuen Jahr sind und bleiben die Themen Partnerschaftliches Bauen, Digitalisierung, Vergabe und Struktur der Ingenieurlandschaft in Bayern.
Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau setzt sich weiterhin dafür ein, die mittelständisch geprägte Struktur der Ingenieurbüros im Freistaat zu erhalten. Sie kämpft daher u.a. für eine gerechtere Vergabepraxis, die auch kleinen Büros eine Chance gibt. Der Generalplaner soll die Ausnahme bleiben.
Die notwendige Trennung von Planung und Ausführung, aber auch die unaufhaltsam fortschreitende Digitalisierung erfordert künftig mehr denn je eine partnerschaftliche Zusammenarbeit aller am Bau Beteiligten. Initiativen wie das BIM Cluster Bayern oder die „Perspektiven“ des Bayerischen Bauforums sind geeignete Maßnahmen, dieses Ziel zu erreichen.
Wandel in machbaren Schritten
Die Baubranche wandelt sich, das zeigte sich auch Mitte November bei einer gut besuchten Diskussionsveranstaltung in Tutzing. Für die Bayerische Ingenieurekammer-Bau ist klar: wir lassen unsere Mitglieder in diesem Veränderungsprozess nicht allein! Auf uns können Sie bauen. Auch 2019.
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