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Aktuelles
Nachrichten und Neuigkeiten zum Bauen in Bayern
Ab 20.04.2022 können wieder neue Anträge bei der KfW für die „Effizienzhaus / Effizienzgebäude 40 (EH/EG40) - Neubauförderung mit modifizierten Förderbedingungen“ gestellt werden. Die Neubauförderung für Wohn- und Nichtwohngebäude im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) startet damit wieder. Sie ist in dieser Form bis zum 31.12.2022 befristet. Es steht ein Budget von 1 Mrd. Euro für die Neubauförderung zur Verfügung.
Um eine einheitliche Anwendung sicherzustellen, informiert das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr mit Rundschreiben vom 01.04.2022 die betroffenen Stellen über die errechnete Indexzahl und die damit ermittelten, fortgeschriebenen anrechenbaren Bauwerte. Die Indexzahl zur Ermittlung der ab 1. Juni 2022 anzuwendenden anrechenbaren Bauwerte nach § 29 Abs. 1 Satz 3 PrüfVBau beträgt 1,592.
Eine zentrale Herausforderung unserer Zeit ist es, ausreichend bezahlbare Wohnungen zu bauen: 400.000 neue Wohnungen pro Jahr, davon 100.000 im öffentlich geförderten Wohnungsbau. Lange war unklar, ob die Baulandreserven in Deutschland ausreichen. Eine neue Studie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Auftrag des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) zeigt: Das Bauland reicht aus.
Am 7. April 2022 feierte ein Kammermitglied der ersten Stunde einen runden Geburtstag - Dr.-Ing. Heinrich Schroeter, Altpräsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau, wurde 80 Jahre alt. Im Frühjahr 2007 wählte die Vertreterversammlung, das Parlament der Ingenieure, Dr.-Ing. Heinrich Schroeter zum Präsidenten der Kammer. Er führte die Kammer beinahe zehn Jahre lang - für eine dritte Amtszeit kandidierte er nicht mehr. Im November 2016 folgte ihm der langjährige 2. Vizepräsident Prof. Dr. Norbert Gebbeken ins Amt. Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau gratuliert Dr. Schroeter ganz herzlich!
Der VBI begrüßt, dass die Bundesregierung mit ihrem Entwurf zur Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) den Ausbau der Erneuerbaren Stromerzeugung beschleunigen will. „Allerdings greift der Gesetzentwurf da zu kurz, wo es um die konkreten Maßnahmen geht, die diesen Ausbau ermöglichen sollen“, kritisiert VBI-Präsident Jörg Thiele.
Die Regionalgruppe Nürnberg des Ingenieure ohne Grenzen e.V. unterstützt den Wiederaufbau von Wohnhäusern mit technischem Know-How im Bereich der erdbebengerechten Ertüchtigung. Der Wissensaustausch orientiert sich stets an dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe. Dabei fließt lokales und internationales Wissen in die Sanierungsmethoden ein, um die traditionelle Charakteristik der Gebäude bewahren zu können.
Für eine klimagerechte Siedlungsentwicklung spielt der richtige Umgang mit Wasser eine immense Rolle. Auch das Grundwasser, das der heutige internationale Weltwassertag besonders in den Mittelpunkt rückt, ist beim Planen und Bauen ein nicht zu unterschätzender Faktor. Denn mit zunehmender Verdichtung stehen immer weniger Flächen für Wasserrückhalt, Versickerung und Kühlung zur Verfügung. Gleichzeitig gehen von Hochwasser, Starkregenereignissen, aber auch von Trockenheit und Dürre nicht zu unterschätzende Gefahren aus.
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine führt auch zu Problemen auf deutschen Baustellen. So bezieht Deutschland einen erheblichen Anteil seines Baustahls aus Russland und der Ukraine. Wegen gestörter Lieferketten sind viele Materialien nicht zu bekommen oder erheblich teurer geworden. Auch viele erdölbasierte Produkte wie z.B. Bitumen und Kunststoffrohre sind betroffen. Für die Bundesbauverwaltung und den Verkehrswegebau haben die Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) sowie für Digitales und Verkehr (BMDV) jetzt Praxishinweise zum Umgang mit diesen Problemen herausgegeben.
Gute Nachrichten für Landkreise, Städte und Gemeinden in Bayern: Die Bayerische Staatsregierung unterstützt kommunale Straßen-, Radwege- und Brückenbauvorhaben in Zukunft mit höheren Fördersätzen. Der bayerische Bau- und Verkehrsminister Christian Bernreiter hat dafür den Ausgangsfördersatz für das Bayerische Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (BayGVFG) um zehn Prozentpunkte auf 50 Prozent erhöht.
Die Auswirkungen des von Russland geführten Krieges gegen die Ukraine treffen mit voller Wucht auch die Baustellen hierzulande: Die Baubranche schließt Baustopps für eine Vielzahl von Projekten nicht mehr aus. „Wir können heute nicht sicher sagen, ob genügend Material für alle Baustellen in Deutschland vorhanden sein wird“, so Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Bauindustrie.
Westlich von Garmisch-Partenkirchen entsteht bis zum Jahr 2023 der Kramertunnel. Mithilfe von Spritzbeton wird der Vortrieb gesichert und der 3,6 Kilometer lange Autotunnel durch eine Innenschale ausgekleidet. Dabei haben die Tunnelbauer es mit drückendem Bergwasser zu tun, das mit Beton in Schach gehalten wird. Dabei ist entscheidend, dass der mit hohem Druck flächig aufgetragene Spritzbeton in Sekundenschnelle erstarrt.
Die deutschen Bauunternehmen planen, auf breiter Linie die Preise zu erhöhen. Das geht aus den Umfragen des ifo Instituts hervor. Im Hochbau kalkulierte jeder zweite Betrieb für die kommenden Monate mit Preisanpassungen. Auch im Tiefbau wurden Preiserhöhungen eingeplant, dies jedoch nicht ganz so häufig wie im Hochbau. „Das ist eine Folge der rasanten Kostenanstiege beim Baumaterial, diese werden nun an die Kunden weitergeben“, sagt ifo-Forscher Felix Leiss.
Energie- und Ressourceneffizienz werden zunehmend wichtiger. Für den konventionellen Stahlbau hat das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS daher gemeinsam mit Partnern eine Alternative entwickelt, die nicht nur eine Prozesstechnik-Lösung darstellt, sondern auch die Grundlage für Hardware- und Lasersicherheit bildet. Neben einer schonenderen Bearbeitung hochfester Werkstoffe werden deutlich verringerte Energieaufwendungen und Kosten bei gleichzeitig stark erhöhter Prozessgeschwindigkeit möglich.
Die Zementindustrie ist für rund sieben Prozent der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Um die Dekarbonisierung dieses Industriezweiges zu verwirklichen, müssen Politik und Wirtschaft ökonomisch umsetzbare Lösungen finden. Eine Studie der Heriot-Watt University und des Instituts für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) zeigt erstmals, wie mittels CO2-Mineralisierung ohne zusätzliche Kosten die Emissionen aus der Zementproduktion um bis zu 33 Prozent gesenkt werden können, sofern bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind.
Nach dem Auslaufen der epidemischen Lage hat das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen die Aufhebung der Corona-Erlasse für die Vergabe und Abwicklung von Bundesbaumaßnahmen zum 20.03.2022 angekündigt. Betroffen sind die Erlasse zum Umgang mit Bauablaufstörungen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie vom 21.03.2021, zu den Corona-bedingten Mehrkosten für Hygienemaßnahmen vom 17.06.2021 und zu Regeln, die die Einhaltung von Vergabevorschriften unmöglich machen vom 23.03.2021.
Die Länderingenieurkammern Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Sachsen bieten künftig eine Fortbildung und Qualifikation zur „Qualifizierten Vergabeberaterin (BIngK)“ bzw. zum „Qualifizierten Vergabeberater (BIngK)“ an. Alle Träger dieser geschützten Marken werden von der Bundesingenieurkammer (BIngK) in einer gemeinsamen Liste geführt. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung haben die Präsidentinnen und Präsidenten der beteiligten Länderingenieurkammern am 15. März dieses Jahres unterzeichnet.
Die Gemeinschaft der Kammern und Verbände der planenden Berufe verurteilt den unmenschlichen Angriff auf die Ukraine und ihre Bürgerinnen und Bürger durch russische Truppen. 13 Ingenieur- und Architektenverbände sprechen den Menschen in der Ukraine jetzt in einer gemeinsamen Stellungnahme ihre Solidarität aus und bieten konkrete Hilfe und Unterstützung an.
Aufgrund des russischen Angriffs auf die Ukraine und der weltweiten Sanktionen gegen Russland drohen Lieferengpässe und deutliche Preissteigerungen bei vielen Baustoffen. Dabei treffen die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs zunehmend auch das bayerische Baugewerbe. Neben deutlichen Preissteigerungen kommt es bereits zu Lieferengpässen, so der Landesverband Bayerischer Bauinnungen. Besonders betroffen sind aktuell Stahl und Stahlerzeugnisse sowie Bitumen.
Im Auftrag des Bundesverbandes der Freien Berufe führt das Institut für Freie Berufe (IFB) Nürnberg die Konjunkturbefragung zur Erhebung der Geschäftslage und der erwarteten Entwicklung bei den Freien Berufen durch. Die Befragung widmet sich neben den konjunkturellen Entwicklungen einem Sonderthema - der Evaluation des Gründungsstandortes Deutschland. Daneben sind auch einige Fragen zu coronabedingten Personalausfällen enthalten. Die Teilnahme ist bis zum 8. Mai 2022 möglich.
„Bau die beste Skisprungschanze!“ Dieser Aufforderung kamen 99 Schülerteams aus ganz Bayern nach und reichten ihre selbst gebauten Modelle beim Wettbewerb „Junior.ING“ der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau ein. Am 9. März 2022 wurden die besten Modelle der jungen Ingenieurtalente bei der großen Online-Preisverleihung ausgezeichnet. Die beiden Landessieger vertreten Bayern im Bundeswettbewerb in Berlin. Sehen Sie hier die Modelle der Preisträger und das Video der Verleihung.
Egal ob Hitze, Regen oder Wind, die nächste Naturkatastrophe wird kommen. Denn durch den Klimawandel treten Extremwetterereignisse immer häufiger auf. Kein Grund zur Panik! Wir müssen uns aber frühzeitig überlegen, wie wir uns vor Katastrophen schützen können und uns entsprechend vorbereiten. Bei der Tagung „Katastrophen vor der Haustür: Wie schützen wir uns vor dem Ernstfall?“ der Akademie für Politische Bildung und der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau haben Expert/innen für Katastrophenschutz und Bauen über Lösungsansätze diskutiert.
Im Rahmen des 1. Brückengipfels legte Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing am 10. März 2022 das „Zukunftspaket leistungsfähige Autobahnbrücken“ vor. Am Termin nahm auch der Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau, Prof. Dr. Norbert Gebbeken, teil, der dort die Bundesingenieurkammer vertrat.
Christian Bernreiter ist neuer Bau- und Verkehrsminister in Bayern. Die teilte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am 23.02.2022 nach einer Sitzung der CSU-Fraktion im bayerischen Landtag mit. Christian Bernreiter folgt als Staatsminister auf Kerstin Schreyer, die das Amt seit dem 6. Februar 2020 innehatte. Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau wünscht Staatsminister Christian Bernreiter alles Gute und viel Erfolg an der Spitze des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr.
Als Anerkennung herausragender wissenschaftlicher Leistungen hat BBIV-Präsident Dipl.-Ing. Josef Geiger (im Foto rechts) am 10. März 2022 den Hochschulpreis der Bayerischen Bauindustrie 2022 verliehen. Dabei wurden jeweils drei wissenschaftliche Arbeiten in den Kategorien „Digitales Planen und Bauen“, „Nachhaltiges Bauen“ sowie „Innovative Materialien und Konstruktionen“ ausgezeichnet.
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat am 15.02.2022 im Verkehrsblatt 2022 das Allgemeine Rundschreiben Straßenbau Nr. 24/2021 veröffentlicht. Darin wurden den Ländern nach langer Überarbeitungszeit die „Richtlinien für die verkehrsrechtliche Sicherung von Arbeitsstellen an Straßen“ (RSA 21) bekannt gegeben. Sie ersetzen die „Richtlinien für die Sicherung von Arbeitsstellen“ (RSA 95).
Wir haben endlich ein Bauministerium im Bund. Die neue Bauministerin Klara Geywitz erklärte bereits in einem Interview, dass wir „Bauen Bauen Bauen“ müssten, mindestens 400.000 Wohnungen pro Jahr. Doch ist das überhaupt machbar? Und warum liegt beim Thema Bauen in der bundesweiten Wahrnehmung und Berichterstattung der Fokus in erster Linie immer nur auf der Wohnungswirtschaft, fragt Kammerpräsident Prof. Dr. Norbert Gebbeken in der aktuellen Kolumne in der Bayerischen Staatszeitung.
Moderne Gebäude unterliegen vielfältigen Anforderungen an Gestaltung, Ästhetik, Tragverhalten, Energieeffizienz u.v.m. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von fachspezifischen Planern ist somit Voraussetzung, um zeitgemäße Bauvorhaben zu planen und zu realisieren. Die Aus- und Weiterbildung der (angehenden) Planer erfolgt allerdings in weiten Teilen immer noch fachspezifisch ohne Berücksichtigung der benötigten Interdisziplinarität. Ziel der Befragung ist, ein besseres Verständnis über die Anwendung interdisziplinärer Zusammenarbeit von Ingenieuren und Architekten und das persönliche Empfinden der beteiligten Personen zu erlangen.
Beton ist aufgrund seiner Materialeigenschaften für die moderne Bauweise unverzichtbar. Doch neben vielen Vorteilen hat der Universalbaustoff auch Nachteile - vor allem erschwert seine Heterogenität die simulationsgestützte Dimensionierung von Bauteilen und Bauwerken. Durch Biegeversuche induzierte Risse geben Aufschluss über das Bauteilverhalten. Forschende am Fraunhofer ITWM entwickeln eine Analysesoftware für die Computertomographie, um feinste Strukturveränderungen in bewehrten Betonbauteilen sichtbar zu machen.
Mehr Bürgerfreundlichkeit, weniger Bürokratie: Am Landratsamt Weilheim-Schongau können Bauanträge ab 1. März 2022 auch digital eingereicht werden. Das Landratsamt Weilheim-Schongau bietet damit den vom Bayerischen Bauministerium in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Digitalministerium entwickelten digitalen Bauantrag an, der vor einem Jahr an ausgewählten Landratsämtern in Bayern angelaufen ist.
Bei unserem Online-MeetUp am 24. Februar 2022 ging es um die Nachhaltigkeit in der Baubranche und wie man Ressourcen im Stoffkreislauf halten kann. Dipl.-Ing. Kathrin Fändrich, Leiterin Hochbau im Staatlichen Bauamt Augsburg, stellte gemeinsam mit Alicia Kollmitzer und Lisa Ziegler, Studentinnen bei Prof. Mikala Holme Samsøe an der Hochschule Augsburg, ein spannendes Pilotprojekt vor, bei dem beim Abriss der Alten Stadtbücherei in Augsburg wertvolle Bauteile vor dem Müll gerettet und über das Internet weiterverkauft und woanders wieder verbaut werden sollen.
Große Bauvorhaben sind in der Regel mit einem enormen Koordinationsaufwand verbunden und der Austausch zwischen einzelnen Bauakteuren gestaltet sich in der Praxis oft vielschrittig und uneinheitlich. Ein Konsortialprojekt unter Leitung des Fraunhofer IESE arbeitet an einer digitalen Lösung. Die Plattform von Infra-Bau 4.0 vernetzt alle Beteiligten eines Infrastrukturbauprojekts, ermöglicht das digitale Abbilden von Ressourcen und Prozessen und erleichtert so die Planung und Umplanung am Bau.
Mit Urteil vom 18.01.2022 hat der EuGH entschieden, dass die Mindestsätze der HOAI zwischen Privaten weiterhin gelten. Können Ingenieure jetzt immer den Mindestsatz verlangen und hat die Entscheidung des EuGH aus 2019 gar keine Relevanz mehr? Und wie sind z.B. Fälle zu beurteilen, in denen der Ingenieur in Erwartungshaltung auf diese, neue Entscheidung den Mindestsatz bisher nicht geltend gemacht hat, weil er kein Klage- und Prozessrisiko eingehen wollte? Diese und viele weitere praxisrelevante Fragen samt ebenso praxisnaher Antworten erwarten Sie in diesem Online-Seminar.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat bekannt gegeben, dass ab dem 22. Februar 2022 wieder neue Anträge bei der KfW für Sanierungsmaßnahmen gestellt werden können. Die Sanierungsförderung im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) startet damit wieder. Die Förderbedingungen für Sanierungsmaßnahmen bleiben unverändert. Auch die Bauministerkonferenz hat sich nun zu den künftigen staatlichen Rahmenbedingungen für klimafreundliches Bauen und Sanieren geäußert.
Der gesellschaftliche Beitrag der am Bau Tätigen ist enorm. Aber warum haben außer dem Thema Wohnen die zahlreichen anderen Aufgaben des Bausektors keinen Eingang in den Koalitionsvertrag gefunden? Kammerpräsident Prof. Dr. Norbert Gebbeken möchte in diesem Artikel im Deutschen Ingenieurblatt noch einmal dafür sensibilisieren, dass im Ressort „Bauen“ weitaus mehr steckt, als die Reduzierung auf Hochbauprojekte impliziert.
Bundesbauministerin Klara Geywitz und der Präsident der Bundesingenieurkammer, Heinrich Bökamp, haben am 22.02.2022 den Startschuss für die Auslobung des Deutschen Ingenieurbaupreises 2022 gegeben. Die Auslobung und die Durchführung des Preises nimmt das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) vor. Einsendeschluss ist der 12.05.2022.
Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) rufen zur Teilnahme an der neuen Förderrunde der Zukunft Bau-Forschungsförderung auf. Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Unternehmen und andere Akteure aus der Bauforschung können sich bis zum 1. Juni 2022 beim BBSR um eine Förderung bewerben.
Nicht jeder mag sie, aber jeder braucht sie: Normen. Doch wie entstehen sie und wer entscheidet, was in die Norm kommt? Dipl.-Ing.Univ. Markus Bernhard ist Inhaber eines Ingenieurbüros aus Augsburg, seit 30 Jahren aktives Kammermitglied und zählt als Mitglied im Holzbauausschuss des DIN zu denen, die "Normen machen". In unserem Interview haben wir Herrn Bernhard gefragt, wie das funktioniert.
Im Forschungsprojekt „Bauen 2030“ untersuchte das Fraunhofer IAO gemeinsam mit sechs tragenden Verbänden und Kammern der deutschen Bau- und Immobilienwirtschaft die Potenziale zur Transformation der Branche. Der abschließende Kurzbericht liefert drei alternative Zukunftsszenarien, identifiziert Schlüsselfaktoren und zeigt Handlungsfelder für das Planen, Bauen, Betreiben und Rückbauen von morgen.
Als das ambitionierteste Vorhaben der Menschheit seit der Mondlandung sieht Alexander Lyssoudis, Vorstandsmitglied der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau, die Mammutaufgabe Klimaschutz. In der aktuellen Kammerkolumne für die Bayerische Staatszeitung fordert er, von komplizierten Zugangsvoraussetzungen zu Förderprogrammen wegzukommen und die Motivation zu kleineren Maßnahmen, die sich schnell amortisieren, zu stärken. Diese kleinen Maßnahmen, meint er, werden es am Ende sein, die uns über die Ziellinie bringen.
Am 4. März 2022 findet wieder der „Internationale Tag des Ingenieurwesens für nachhaltige Entwicklung“ statt. Dies nimmt die Bundesingenieurkammer zum Anlass, mit Vertreterinnen und Vertretern von Politik und Wissenschaft über die Nachhaltigkeit von Planen und Bauen zu diskutieren. Hierfür konnte sie die renommierte Bauingenieurin Prof. Dr.-Ing. Lamia Messari-Becker gewinnen sowie Dr. Rolf Bösinger, Staatssekretär im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.
„Eine gute Zukunft bauen - Building a good Future“, so lautete das Motto des 30. Bayerischen Ingenieuretages, den die Bayerische Ingenieurekammer-Bau am 28. Januar 2022 per Live-Stream an die Bildschirme rund 1.000 zugeschalteter Gäste übertrug. Mit Vorträgen von Kammerpräsident Prof. Dr. Norbert Gebbeken, Bauministerin Kerstin Schreyer, Prof. Dr.-Ing. Lamia Messari-Becker und Prof. Dr. Dr. Ortwin Renn waren wieder hochkarätige Referenten am Start. Jetzt das Video auf YouTube ansehen!
400.000 Wohnungen sollen in diesem und in den kommenden drei Jahren neu geschaffen werden – jede Vierte davon eine Sozialwohnung. Diese Zielmarke hat die Ampel-Regierung gesetzt. Dazu stehen ehrgeizige Klimaschutzziele im Koalitionsvertrag, die enorme Auswirkungen auf das Bauen und Wohnen haben werden. Sieben führende Organisationen und Verbände der Bau- und Immobilienbranche haben dazu auf dem 13. Wohnungsbau-Tag ein Konzept vorgestellt, wie diese „Herkulesaufgabe für ein neues Wohnen“ gemeistert werden kann.
Die Energiewende kann nur vollbracht werden, wenn auch eine Wärmewende gelingt. Dafür müssen die städtischen Wärmeversorgungssysteme umgebaut werden. Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) hat für das Umweltbundesamt untersucht, welchen Beitrag das Instrument der kommunalen Wärmeplanung dazu leisten kann und in dem Kurzgutachten „Kommunale Wärmeplanung“ veröffentlicht.
Dächer aus Glas schmücken Bahnhöfe, Freizeitbäder oder auch Einkaufpassagen. Allerdings verbrauchen die oftmals schweren Scheiben viele Ressourcen. Gemeinsam mit dem Industriepartner Wolfgang Block Industrie- und Gartenbau GmbH u. Co. KG forscht das Fraunhofer UMSICHT daher an Dächern aus Glas-Folie. Im Dachgewächshaus "Altmarktgarten Oberhausen" testen die Forschenden das Glas-Folien Dach unter realen Einsatzbedingungen.
Am 16. Februar 2022 ist Dipl.-Ing. Dieter Rübel verstorben. Dieter Rübel gehörte als Pflichtmitglied der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau seit dem 18.06.1997 an. Vom 27.11.2003 bis 22.11.2007 war Dieter Rübel 1. Vizepräsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau. Der Vorstand und die Mitglieder der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Prof. Dr. Jana Bochert, Professorin für Bauinformatik, Baumechanik und Grundlagen des Bauingenieurwesens, wurde von der Hochschulleitung der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) im Einvernehmen mit den Neuburger Professorinnen und Professoren zur kommissarischen Gründungsdekanin der Fakultät Nachhaltige Infrastruktur am Campus Neuburg ernannt.
„Freiberuflichkeit in der Angestelltentätigkeit“ ist für den Verband Freier Berufe im Jahr 2022 ein Kernthema. Der Präsident des Verbandes Freier Berufe in Bayern (VFB), Michael Schwarz, fasst als Ziel zusammen: „Als Thema, das alle Berufsstände betrifft, muss die Freiheit in der Berufsausübung gestärkt werden und zwar unabhängig davon, in welchem rechtlichen Rahmen die Berufsausübung stattfindet.“ Lesen Sie mehr in der neuen Ausgabe der Informationen des Verbandes Freier Berufe Bayern.
In der Zementindustrie ist Kohlenstoffdioxid ein unvermeidbares Nebenprodukt: Es entsteht beim Brennen von Calciumcarbonat zu Calciumoxid und wird anschließend freigesetzt. Dadurch trägt die Zementindustrie momentan zu vier bis acht Prozent der globalen CO2-Emissionen bei. Im neu gestarteten Verbundprojekt „CO2-Syn“ arbeiten Partner aus Industrie und Wissenschaft an einer Alternative. Sie setzen auf „Carbon Capture and Utilization“ (CCU), um das CO2 aufzufangen und stofflich zu nutzen – zum Beispiel zur Herstellung von Basischemikalien wie Olefinen und höheren Alkoholen.
Die deutschen Bauunternehmen leiden seltener unter Versorgungsengpässen. Das geht aus den Umfragen des ifo Institutes hervor. Im Hochbau meldeten 25,3 Prozent der Teilnehmenden Beeinträchtigungen, nach 31,3 Prozent im Dezember. Auch im Tiefbau entspannte sich die Lage etwas. Das Statistische Bundesamt (Destatis) teilt mit, dass die Erzeugerpreise für einzelne Baustoffe wie Holz und Stahl im Jahresdurchschnitt 2021 so stark wie noch nie seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949 gestiegen sind.
In knapp der Hälfte der Ingenieurbüros behindert der Fachkräftemangel mittlerweile weiteres Wachstum. Damit zeigt die heute in Berlin vorgestellte VBI-Konjunkturumfrage 2022 eine weitere Verschärfung der Personalsituation in den bauplanenden Ingenieurbüros. In einem Drittel der Unternehmen konnten freie Stellen aus Mangel an geeigneten Bewerberinnen oder Bewerbern überhaupt nicht besetzt werden. 41 Prozent aller neueingestellten Beschäftigten kamen 2021 direkt von der Hochschule oder Universität.
Aus Baumaterialien wie Dachbahnen, Dachsteinen, Außenputzen und Außenfarben können während der Bauphase schädliche Stoffe in die Umwelt gelangen. Das zeigt eine aktuelle Studie des Umweltbundesamts (UBA). Für das Forschungsprojekt wurden in zwei Berliner Neubaugebieten über anderthalb Jahre hinweg Proben des Regenwasserabflusses von Fassaden, Dächern und im Regenwasserkanal genommen, auf Schadstoffe und Schwermetalle analysiert und durch Modellierung auf andere typische Neubaugebiete übertragbar gemacht.
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat am 18. Januar 2022 über die Frage entschieden, ob die bis zum Inkrafttreten der angepassten HOAI am 1. Januar 2021 dort enthaltenen verbindlichen Mindestsätze bei Altverträgen trotz des EuGH-Urteils vom 4. Juli 2019 weiterhin anzuwenden sind oder nicht. Jetzt liegt die Entscheidung vor.
Am CUBE, dem weltweit ersten Gebäude, bei dem ausschließlich nichtmetallische Bewehrung vor allem aus Carbon eingesetzt wurde, konnte am Campus der TU Dresden das Richtfest gefeiert werden. Bauherr ist Prof. Manfred Curbach, Professor für Massivbau an der TU Dresden und Vorstandsvorsitzender des Verbands C³ – Carbon Concrete Composite. Das C³-Konsortium erforscht und entwickelt eine völlig neue Art des Bauens mit Hilfe des Verbundwerkstoffes Carbonbeton. Der CUBE ist ein Meilenstein für die breite Anwendung in der Praxis.
Das Landratsamt München hat für die erste Teststrecke der ottobahn in der Gemeinde Taufkirchen südlich von München die Baugenehmigung erteilt. Das teilte Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer (CSU) am 3. Februar 2022 mit. Die ottobahn ist ein auf Schienen geführtes Gondelsystem, das in fünf bis zehn Meter Höhe über dem Straßenverkehr operieren soll - klimapositiv.
Informatikstudierende der TH Nürnberg haben in dem Ideenwettbewerb „IT in der Bauwirtschaft“ innovative Konzepte zur Digitalisierung in der Bauwirtschaft entwickelt: von digitalen Versorgungsnetzplänen bis hin zur Kranführung per GPS. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung lobt das Format als vorbildlich.
Die Bundesministerien für Wirtschaft und Klimaschutz, für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, und der Finanzen haben sich auf ein gemeinsames Vorgehen zur Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) durch die KfW verständigt. Demnach sollen alle förderfähigen Altanträge, die bis zum Antragsstopp 24.01.2022 eingegangen sind, genehmigt werden. Laut Angaben der Ministerien handelt es sich um rund 24.000 Anträge. Diese werden nun von der KfW nach den bisherigen Programmkriterien geprüft und die förderfähigen genehmigt.
Öl und Gas spielen beim Heizen von Wohnungen, Büros und Gewerbe noch eine große Rolle und führen zu hohen CO2-Emissionen. Die aktuelle Regierungskoalition möchte dies ändern und strebt an, die Hälfte der kommunalen Wärme bis 2030 aus klimaneutralen Quellen zu gewinnen. Die gemeinsame Roadmap von Forschenden aus der Fraunhofer-Gesellschaft und der Helmholtz-Gemeinschaft zeigt auf, dass Tiefe Geothermie mehr als ein Viertel des jährlichen deutschen Wärmebedarfes (über 300 TWh) abdecken könnte
Stahlbeton ist langlebig und stabil, weist jedoch einen großen CO2-Fußabdruck auf. Holz wiederum ist zwar nachhaltig und bindet Kohlenstoff, hat allerdings naturgegebene negative Eigenschaften. Hybride Holzsysteme hingegen vereinen Nachhaltigkeit und Festigkeit. Das Fraunhofer-Institut für Holzforschung, Wilhelm-Klauditz-Institut, WKI entwickelt entsprechende Kleber und testet die Langzeitstabilität der hybriden Baustoffe.
Der Bund riskiert seine eigenen Neubau- und Klima-Ziele: Beim Wohnungsbau versucht die Bundesregierung, mit angezogener Handbremse in Fahrt zu kommen - auf 400.000 Neubauwohnungen im Jahr. Gelingen wird ihr dies so jedoch nicht. Darin ist sich die Bau- und Immobilienbranche einig. Im Fokus ihrer Kritik: Der „Zick-Zack-Kurs“ bei der Förderung für den Neubau und die Sanierung energieeffizienter Häuser. In einem neuen Positionspapier fordern sie schnelle Maßnahmen
Sie sind Tief- oder Hochbauingenieurin, Innen- oder Hochbauarchitekt, tätig in der Landschaftsarchitektur oder in der Stadtplanung? Dann unterstützen Sie die Arbeit der Bundesstiftung Baukultur am kommenden Baukulturbericht 2022/23 „Neue Umbaukultur“ und beantworten eine kurze Umfrage bei den Planenden Berufen rund um das Themenfeld des Umbauens. Die Umfrage ist bis zum 25. Februar 2022 online und nimmt ca. fünf Minuten Zeit in Anspruch.
Das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr hat die Fortschreibung der Richtlinien für den Entwurf, die konstruktive Ausbildung und Ausstattung von Ingenieurbauten (Ausgabe 2021/01) bekanntgegeben. Die neuen RE-ING sind mit Wirkung vom 26.01.2022 bei allen neuen Vorhaben an Bundesfernstraßen, Staatsstraßen und Kreisstraßen, die von den Staatlichen Bauämtern verwaltet werden, anzuwenden. Den kommunalen Straßenbaulastträgern wird empfohlen, die RE-ING auch für ihre eigenen Vorhaben anzuwenden.
Die Ingenieurakademie Bayern hat das neue Fortbildungsprogramm für das 1. Halbjahr 2022 veröffentlicht. Unter den über 100 Seminaren sind neben allgemeinen Themen, Recht, Honorar, Technische Ausrüstung, Konstruktiver Ingenieurbau, Hochbau, Geotechnik, Projekt- und Objektmanagement und Baubetrieb auch wieder zahlreiche Online-Seminare im Programm. Planen Sie jetzt Ihre Weiterbildungen für 2022!
Wenn’s blitzt, muss es kein Unwetter sein: Elektrizität kann auch Verbundwerkstoffe im Rahmen eines Recyclingprozesses effizient trennen. „Elektrodynamische Fragmentierung“ (EDF) heißt ein Verfahren, mit dem sich etwa Beton mittels ultrakurzer Stromschläge einfach in seine Bestandteile Gesteinskörnung und Zementstein zerlegen lässt. Die Methode verspricht eine vollständigere Trennung der Komponenten als es bei einer mechanischen Betonzerkleinerung möglich ist. Ein neuer Standard unterstützt jetzt das Potenzial der EDF: die DIN SPEC 18212.
Der Freistaat Bayern hat sich ehrgeizige Ziele für den Klimaschutz gesetzt und will bis 2040 klimaneutral sein. Eine Schlüsselrolle kommt dabei dem Gebäudebereich zu. „30 bis 40 Prozent der CO2-Emissionen in Deutschland gehen auf Gebäude zurück“, erläutert Bayerns Bauministerin Kerstin Schreyer. Da das Bauvolumen auch in Zukunft wegen der anhaltenden Wohnraumknappheit hoch bleiben muss, sieht die Ministerin hier Handlungsbedarf.
Für das Team „levelup“ der TH Rosenheim hat die heiße Phase im internationalen Hochschulwettbewerb Solar Decathlon Europe (SDE) begonnen. In Anwesenheit von Bayerns Bauministerin Kerstin Schreyer wurde jetzt das Richtfest auf der Baustelle gefeiert. Nach fast 2 Jahren Planung entsteht eine zweigeschossige, voll funktionsfähige Wohneinheit, eine sogenannte House Demonstration Unit (HDU).
„Der Wirtschaftsbau scheint den Wohnungsbau als Lokomotive für die Baukonjunktur abgelöst zu haben. Während die Nachfrage nach Wohnraum im November 2021 deutlich zurückgegangen ist, wurde für den Wirtschaftsbau ein starker Anstieg ausgewiesen. Hier scheinen insbesondere steigende Investitionen der Bahn eine Rolle zu spielen“, kommentierte der Hauptgeschäftsführer der Bauindustrie, Tim-Oliver Müller, die aktuellen Konjunkturindikatoren für die Bauwirtschaft.
Carbonbeton kann einen essenziellen Beitrag zum klimagerechten Bauen leisten, denn im Gegensatz zum bislang üblicherweise verwendeten Stahlbeton spart der neue Baustoff Ressourcen wie Sand und Zement und hat eine deutlich bessere CO₂-Bilanz. Außerdem können Heizungs- und Elektroinstallationen in Wände aus Carbonbeton integriert werden. Darum geht es bei zwei Forschungsprojekten an der HTWK Leipzig.
Die Stimmung unter den Unternehmen hat sich zu Jahresbeginn aufgehellt -auch im Bauhauptgewerbe. Der ifo Geschäftsklimaindex ist im Januar auf 95,7 Punkte gestiegen, nach 94,8 Punkten (saisonbereinigt korrigiert) im Dezember. Die Unternehmen beurteilten die aktuelle Lage zwar etwas schlechter. Die Erwartungen stiegen jedoch deutlich an. Die deutsche Wirtschaft startet mit einem Hoffnungsschimmer ins neue Jahr.
Die Jury des 17. Ernst und Sohn Ingenieurbaupreises verkündet am 24. Januar 2022 den Preisträger, die Erneuerung und den Doppelspurausbau des Saaneviadukt (Gümmenen/Schweiz), eingereicht von Fürst Laffranchi Bauingenieure. Das Projekt reagiert auf vorbildliche Weise auf aktuelle Anforderungen hinsichtlich Nachhaltigkeit und Ressourcenerhaltung.
Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau hat die Ankündigung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die Förderung für energieeffiziente Gebäude vorläufig zu stoppen, mit großem Unverständnis aufgenommen. Aufgrund einer Vielzahl an Förderanträgen zur Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) in den vergangenen Wochen, hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) die Förderung energieeffizienter Gebäude durch die KfW am 24.01.2022 vorläufig gestoppt.
Chitin ist der Hauptbestandteil von Insektenpanzern und sorgt dafür, dass diese stabil und zugleich biegsam sind. Das Forschungsprojekt Chitinfluid, gefördert von der Carl Zeiss-Stiftung, beschäftigt sich mit der Nutzung von Chitin im Bauwesen und will Chitin sowie seine Derivate zu nachhaltigen Werkstoffen verarbeiten. In einem hybriden Symposium unter der Leitung von Prof. Sabine Laschat von der Universität Stuttgart diskutierte das Projektteam den aktuellen Stand der Forschung und präsentierte erste Ergebnisse.
Baugenehmigungen können in Deutschland zukünftig online beantragt werden. Auch beim digitalen Bauantrag ist zu prüfen, ob ein/e Entwurfsverfasser/in geeignet, qualifiziert und damit zur Antragsstellung berechtigt ist. Um diese Prüfung für die Bauaufsichtsbehörden schnell und unkompliziert durchführen zu können, haben sich 29 Ingenieur- und Architektenkammern zusammengeschlossen und eine gemeinsame Datenbank geschaffen: di.BAStAI – die digitale bundesweite Auskunftstelle der Architekten- und Ingenieurkammern.
"Bauen ist ein eng getaktetes Geschäft. Die Abläufe stehen unter Druck, zudem wird während der Ausführung noch fleißig geplant, weil mit dem Bau schnell begonnen werden soll ", sagt Vorstandsmitglied Dr. Markus Hennecke in der aktuellen Kammerkolumne in der Bayerischen Staatszeitung. In dieser Gemengelage bleiben Spannungen zwischen den beteiligten Planern, Ausführenden und Prüfingenieuren nicht aus. Doch es gibt Lösungen.
Am 17. Januar 2022 trafen sich BIngK-Präsident Dr.-Ing. Heinrich Bökamp mit der neuen Bundesbauministerin Klara Geywitz und dem Baustaatssekretär Dr. Rolf Bösinger zu einem ersten Gespräch. Auf der Agenda standen u.a. die HOAI und die Digitalisierung des Planen und Bauen. Bei dem sehr zielführenden Austausch war man sich einig, dass es auch zukünftig darum gehen müsse, anstehende Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen.
„Der historische Anstieg der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte* im Dezember 2021 (im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat) von 24,2 Prozent ist – neben dem Anstieg der Energiepreise – auch auf den überdurchschnittlichen Anstieg der Preise für Baumaterialien zurückzuführen“, kommentierte der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Tim-Oliver Müller, die vom Statistischen Bundesamt am 20.01.2022 veröffentlichen Erzeugerpreisindizes für gewerbliche Produkte in Deutschland.
Wie alle zwei Jahre hat auch dieses Mal wieder die EU-Kommission die Schwellenwerte, ab denen die Vergabe öffentlicher Aufträge EU-weit bekannt zu machen ist, angepasst. Die Schwellenwerte haben sich in allen Bereichen leicht erhöht. Das bedeutet, dass sich der Anwendungsbereich des Unterschwellenvergaberechts entsprechend geringfügig erweitert.
Prof. Dr. Norbert Gebbeken, Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau, berichtet in der Jahresbeilage "Bauen in Bayern" der Bayerischen Staatszeitung, worauf es beim Katastophenschutz und beim baulichen Bevölkerungsschutz ankommt, um Verluste und Schäden durch den Klimawandel, Starkregenereignisse oder Hochwasser zu reduzieren.
Nachdem die Corona-Krise 2020 deutlich negative Spuren auf dem Ingenieurarbeitsmarkt hinterlassen hat, zeigen sich vom ersten bis zum dritten Quartal 2021 wieder positive Signale auf die Nachfrage. Auch der Frauenanteil ist in den letzten Jahren um 70,9 Prozent gestiegen. Langfristig dürfte die Krise allerdings das Angebot von Ingenieur*innen reduzieren, so der aktuelle Ingenieurmonitor, den der VDI mit dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) herausgibt.
Mehr Grün in Städten sorgt für besseres Mikroklima. Gute Ansatzpunkte für Begrünungskonzepte sind Betonfassaden, die viel Freifläche bieten und sich unter Sonneneinstrahlung stark aufheizen. Denn daran rankende Pflanzen beschatten nicht nur, sie liefern auch Verdunstungskälte, wandeln Kohlendioxid in Sauerstoff um und filtern Feinstaub aus der Luft. Um das Grün an die Fassade zu bringen, hat die Arbeitsgruppe von Prof. Dr.-Ing. Matthias Pahn an der TU Kaiserslautern jetzt eine neuartige Systemlösung entwickelt: Betonfertigteile, die bereits integrierte Rankhilfen aufweisen. Damit entfällt eine aufwändige nachträgliche Montage.
Zu einem ersten Gespräch hat sich die Bundesingenieurkammer (BIngK) am 11.012022 mit dem neuen baupolitischen Sprecher der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Kassem Taher Saleh MdB, in Berlin getroffen. Für die BIngK nahm Hauptgeschäftsführer Martin Falenski an dem Gespräch teil. Inhaltlich ging es um die Themen HOAI, Digitalisierung, Qualitätssicherung und die Funktionsfähigkeit der freiberuflichen kleinen und mittleren Planungsstrukturen.
Die Umfrage im Rahmen des Forschungsprojektes „Faktor Mensch im Bauwesen“ am Karlsruher Institut für Technologie soll in Erfahrung bringen, welche Ausprägung von sozialen Kompetenzen bei der Projektsteuerung von Bauvorhaben vorliegen sollte, um das Projekt erfolgreich abzuwickeln. Hierbei wird der Fokus auf die Planungsphase gelegt, da diese im Forschungsprojekt als erfolgskritisch identifiziert wurde. Bitte beteiligen Sie sich bis einschließlich 21.01.2022 an der Umfrage.
Laut Angaben der aktuellen DIW Bauvolumenrechnung werden die Umsätze im Bausektor im Jahr 2022 weiter kräftig wachsen. Dabei erweist sich der Wohnungsneubau als besonders krisenfest, wobei Wirtschaftsbau und öffentliche Hand aufholen dürften. Eine Herausforderung bleiben die rapide steigende Produzentenpreise. Die konkrete mittel- und langfristige Investitionsplanung der neuen Bundesregierung könnte jedoch die Perspektiven für das Baugewerbe verbessern.
Um den Einsatz von Holz und nachwachsenden Rohstoffen beim Bau öffentlicher Gebäude zu vereinfachen, entwickelt ein Forschungsverbund unter Federführung der Hochschule Wismar ein Standard-Holzbausystem mit nachwachsenden Rohstoffen. Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft über das Förderprogramm Nachwachsende Rohstoffe unterstützt.
Von Januar bis November 2021 sind in Bayern für 73.793 Wohnungen Baugenehmigungen erteilt oder Genehmigungsfreistellungsverfahren abgeschlossen worden. Das bedeutet eine abermalige Zunahme um insgesamt 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, als bereits die höchste Zahl an Genehmigungen seit über 20 Jahren zu verzeichnen war. Bayerns Bauministerin Kerstin Schreyer sagt: „Der anhaltende Aufwärtstrend ist eine wichtige und gute Nachricht für den Wohnungsmarkt in Bayern.“
Gerade zur Weihnachtszeit sind Kirchen, Münster und Dome zentrale Stätten der christlichen Kultur. Doch solche Bauwerke sind ernsthaft bedroht: Der Klimawandel ist nicht nur für Mensch und Umwelt eine Gefahr, sondern zunehmend auch für Gotteshäuser, historische Parks und Bauten. Rechtzeitige Anpassungen zum Schutz vor Zerfall sind daher unabdingbar. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert deshalb solche Vorhaben und engagiert sich für den Kulturbereich als vierte Säule der Nachhaltigkeit.
Die 53 Jahre alte Talbrücke Rahmede (Foto) der A45 bei Lüdenscheid (NRW) kann nie wieder befahren werden und wird abgerissen. Aus diesem Grund darf kein Fahrzeug mehr über das Bauwerk fahren. Für mindestens fünf Jahre soll diese Verkehrsachse unterbrochen sein. Der Hauptverband der Bauindustrie fordert jetzt eine Task-Force aus Politik, Auftraggebern und Praxis, um gemeinsam einem drohenden Brückenkollaps vorzugreifen.
Die Materialknappheit auf den deutschen Baustellen hat sich zum Jahresende 2021 leicht gebessert. Auf dem Hochbau haben im Dezember noch 31,3 Prozent der Unternehmen Lieferprobleme erlebt, im Vormonat waren es 34,5 Prozent. Das geht aus einer Umfrage des ifo Institutes hervor. Im Tiefbau sind 23,1 Prozent betroffen, nach 28,7 Prozent im November.
Noch ist die Sanierungsquote im Gebäudesektor zu gering, um die Energiewende in dem von der Bundesregierung anvisierten Zeitraum zu erreichen. Ein Schritt hierzu kann ein größerer Vorfertigungsgrad der Bauteile sein. Forschende der Fraunhofer-Institute IBP und IEE entwickeln ein Fassadenmodul, das die technische Gebäudeausrüstung (TGA) integriert und mit regenerativer Energie versorgt, um die dahinter liegenden Räume zu heizen, zu kühlen und zu lüften.
Gefördert durch das damalige Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hat das Deutsche Institut für Normung e. V. (DIN) in einem Gemeinschaftsprojekt mit dem Verein Deutscher Ingenieure (VDI), buildingSMART Deutschland e. V. und BIM Deutschland und zusammen mit rund 70 Expert/innen verschiedener Branchen die Normungsroadmap BIM erarbeitet.
Um den Anteil des Radverkehrs am Gesamtverkehrsaufkommen zu erhöhen, ruft Bauministerin Kerstin Schreyer mit Schreiben vom 16.12.2021 dazu auf, geeignete Ideen und Projektskizzen zu den drei Themenschwerpunkten „Innovationen im Radwegebau“, „Konzeption, Planung und Bau von interkommunalen Radwegen“ sowie „Radwegebau im Forst und entlang von Bahnlinien“ beim Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr einzureichen.
Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau hat gemeinsam mit dem BLfD und dem Landesfeuerwehrverband Bayern die neue Broschüre "Feuerwehreinsatz und Schutz von Kulturgut" veröffentlicht. Die kostenfreie Publikation geht auf die Schutzziele für Baudenkmäler und deren Ausstattung ein, nennt für die Umsetzung notwendige Maßnahmen und gibt Planern und Eigentümern von Baudenkmalen Tipps und Empfehlungen, wie unser kulturelles Erbe vor Zerstörung durch Brände geschützt werden kann.
Wie war das Jahr auf dem Bau – wie wird das kommende? Einen kurzen Blick zurück, einen optimistischen Blick nach vorn richteten die Präsidenten des Zentralverbandes des deutschen Baugewerbes (ZDB) sowie des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (HDB) in der digitalen Pressekonferenz zum Jahresabschluss 2021.
Der Leitfaden „Bauen im Einklang mit Natur und Landschaft“ aus dem Jahr 2003 wird fortgeschrieben. Er bietet Gemeinden, die einen Bebauungs- oder Flächennutzungsplan aufstellen, auf Basis einer neuen Bewertungsgrundlage eine rechtssichere Methode, um den Naturschutz zu berücksichtigen. „Im Leben kommt es immer auch darauf an, wie man etwas macht. Deshalb war mir wichtig, stärker als bisher die Qualität der Eingriffs- und Ausgleichsfläche zu berücksichtigen und weniger auf die Größe der betroffenen Fläche abzustellen,“ so Bauministerin Kerstin Schreyer.
Von einer „Katastrophe mit Ansage“ spricht der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e.V. (BVMB), Michael Gilka, angesichts der Teilsperrung der Autobahn A 45, besser bekannt als „Sauerlandlinie“. Wegen dramatischer Mängel musste jetzt die Talbrücke Rahmede komplett gesperrt werden. PKW werden nach einer Notreparatur wohl in ein paar Monaten wieder über die Brücke dürfen – LKW erst, wenn in mehreren Jahren ein Ersatzneubau für den Verkehr freigegeben wird.
Nachhaltig und gesundheitsbewusst lauten die Schlagwörter, die nicht erst seit der Corona-Pandemie viele Menschen bewegen. Wie man die eigenen vier Wände gestalten kann, um Wohlbefinden und Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen, zeigt die neue Broschüre „Gesundheitsbewusstes Bauen und Wohnen“, die das Bayerische Bauministerium jetzt veröffentlicht hat.
Prof. Dr.-Ing. Norbert Gebbeken wurde bei der konstituierenden Sitzung der VIII. Vertreterversammlung am 29.11.2021 mit großer Mehrheit zum Präsidenten wieder gewählt. Ebenfalls in ihren Ämtern bestätigt wurden die bisherigen Vize-Präsidenten Dipl.-Ing.Univ. Michael Kordon und Dr.-Ing. Werner Weigl. Auch die weiteren Mitglieder des bisherigen Vorstandes wurden für die kommenden fünf Jahre wiedergewählt. Die Vertreterversammlung setzt mit diesem Wahlergebnis auf Kontinuität.
Die Digitalisierung der Baubranche ist ein wichtiger Schritt, um das Bauen zu beschleunigen. Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau begrüßt das Online-Zugangsgesetz (OZG), welches den vollständigen Ausbau digitaler Verwaltungsleistungen bis Ende 2022 vorsieht.
Das Bündnis Bodenwende dem auch der BDB angehört, hat hohe Erwartungen an die Koalition und an das neue Ressort für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen hinsichtlich einer sozialen und ökologischen Boden- und Städtebaupolitik. Jetzt hat sich das Bündnis in einer Pressemitteilung an die neue Bundesregierung gewendet und fordert darin die Einrichtung einer Enquete-Kommission des Bundestages, um Wege zu einer gemeinwohlorientierten Bodenpolitik aufzuzeigen.
Ab sofort können sich innovative Unternehmen und Organisationen um den Bayerischen Energiepreis 2022 bewerben. „Die Energiewende lebt vom Ideenreichtum und Engagement vieler Akteure. Gerade in Bayern entwickeln kluge Köpfe viele spannende Energielösungen, die eine Auszeichnung verdient haben. Wir freuen uns darauf, auch 2022 wieder innovative Energieprojekte und Spitzentechnologie mit dem Bayerischen Energiepreis zu ehren“, sagt Hubert Aiwanger, Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie.
Nachdem der Verwaltungsrat der Bayerischen Ingenieurversorgung-Bau im März dieses Jahres im Rahmen einer Skype-Konferenz zusammentrat, fand am 15. September 2021 eine Sitzung des Verwaltungsrats in Präsenz statt. Tagungsort war Regensburg. Wesentliche Tagesordnungspunkte waren die Geschäftsergebnisse des Jahres 2020, die Gewinnverwendung / Dynamisierung 2022 sowie die Satzungsänderung zum Rentenbemessungsfaktor für das Jahr 2022.
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